Warum Klassifikation und warum ETIM
Ziel der Initiative des DPB ist neben dem Stammdatenstandard nunmehr …
- zunehmende e-commerce Prozesse abbilden zu können
- die Optimierung der komplexen Kalkulations- und Beschaffungsprozesse sowie
- die weitere Verbesserung von Qualitätsmanagement und Controlling in den Unternehmen der Bau- und Baustoffbranche
- Senkung der Prozesskosten durch Zeitersparnis,
- Erhöhung der Kostensicherheit für Bau- und Facility-Management-Leistungen,
- Verbesserung des Qualitätsmanagements durch ein einheitliches Kodierungssystem,
- Möglichkeit einer zentralen und objektbezogenen Datenhaltung,
- Vermeidung von Erfassungsfehlern,
- Beschleunigung der Auswertung und Weitergabe der Daten an das verarbeitende Gewerbe. Eine termingerechte Fertigstellung der Bauleistung und die Einhaltung eines vereinbarten Qualitätsniveaus werden durch einen elektronischen Datenaustausch unterstützt und wesentlich erleichtert.
Dazu soll die Klassifikation zur einheitlichen Beschreibung und Kodierung von Daten und Informationen für Bauprodukte und Baustoffe erarbeitet und in Zukunft für die elektronische Vernetzung der Prozesse zwischen Einkäufern und Verkäufern in der Baustoffbranche angewendet werden. Letztlich ist die Klassifikation auch Grundlage für die Vernetzung und Bündelung von einzelnen Bauprodukten zum BIM-fähigen Bauteil.
Die Umsetzung der Initiative erfolgt mit dem Beratungsunternehmen forbeyond und dem bereits im Sanitär- und Elektrogroßhandel existierenden Klassifikationsmodell des Vereins ETIM e.V. Forbeyond und ETIM sind aufgrund intensiver Evaluation und Vergleich mit e-class, freeclass, GPC und Heinze quasi als am besten für die Baustoffbranche hervorgegangen, wobei auf der Heinze Klassifikation aufgebaut wird. Heinze hat bereits seine Klassifikation für forbeyond und ETIM offengelegt. Mit Hilfe der Klassifikation wäre es dann möglich, wechselseitig zu bearbeitende Produktinformationen zwischen allen Partnern unter Beachtung vereinbarter Regeln maschinenlesbar auszutauschen. Dies hätte unter anderem folgende Vorteile:
Obwohl mit Internet, dem STLB-Bau und dem GAEB gute Voraussetzungen für eine digitale Abwicklung des Beschaffungsprozesses im Baubereich gegeben sind, fehlt es nach wie vor an der durchgängigen Nutzung der Informationstechnologien (häufig genutztes Stichwort in diesem Kontext: “Datawarehouse”). Damit bleiben erhebliche Rationalisierungspotenziale ungenutzt. Ursache dafür ist der Umstand, dass es noch keine einheitliche Klassifikation für Baustoffe gibt, die sowohl von der baustoffherstellenden Industrie, den Baustoffhändlern als auch den Bauunternehmen genutzt wird.
Die nächsten Schritte
Toll, dass Sie weiterlesen! Wir würden Sie gern in die für Ihre Produkte geeignete Sortimentsgruppe aufnehmen, um mit Ihnen und weiteren Herstellern Ihrer Warengruppe die Attribute und bauphysikalischen Eigenschaften der einzelnen Artikel zu erörtern und gemeinsam festzulegen. Folgende Sortimentsgruppen befinden sich im Aufbau: Bauchemie, Dämmstoffe, Dachprodukte, Dachfenster, Entwässerung/Tiefbau, Trockenbau, Mauersteine/Hochbau, Fliesen und Natursteine, Tore und Türen. Dafür ist allerdings Voraussetzung, dass Ihr Unternehmen Mitglied bei ETIM wird (Einzelheiten siehe www.etim.de). Von dort erhalten Sie folgende Leistungen: eine Gewerke übergreifende Klassifikation, eine basisdemokratische Organisation, einen offenen und frei zugänglichen Standard, der laufend weiterentwickelt wird, einen internationalen Ansatz und ein classification management tool. Die ETIM Mitgliedschaft kostet 3.300,- EUR p.a. Der BDB wie auch alle Mitglieder des DPB e.V. sind bereits Mitglied bei ETIM.
Kontakt
Wir, die Mitglieder des DPB e.V. stehen für Fragen und weitergehende Informationen sehr gern zur Verfügung. Die Kontaktdaten finden Sie hier auf dieser website.
Ebenso stehen Herr Bauer (r.bauer@forbeyond.de) wie auch Herr Dehne (heiko.dehne@4mediaselling.de) für Fragen zur Verfügung. Dort erhalten Sie auch die Unterlagen ETIM Aufnahmeantrag, Satzung und Beitragsordnung.
Wir freuen uns auf Ihr Engagement!
Gemeinsam zu mehr Effizienz
Mit der Gründung des Vereins zeigen die maßgeblichen Akteure des Fachhandels aus Kooperationen, Konzernen, Mittelstand sowie Verbänden ihren Gestaltungswillen. Dadurch wird das Datenmanagement zur Prozessoptimierung und der Effizienz im Baustoff-Fachhandel und im baustoffnahen Einzelhandel inhaltlich und konstruktiv vorangetrieben.